Nährstoffe

Nährstoffe sind die wesentlichen Inhaltsstoffe der Nahrung. Zu ihnen zählen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Kohlenhydrate sind der Energielieferant, Fett ist unter anderem Träger der fettlöslichen Vitamine Vitamin A und Vitamin D. Eiweiß dient unserem Körper vorwiegend als Baustoff.

Bei einer gesunden Ernährung ist nicht nur das Was-Esse-Ich, sondern auch das Wie-Esse-Ich von großer Bedeutung. So ist bei einer gesunden Ernährung Eiweiß für den menschlichen Körper nicht quantitativ, sondern qualitativ wichtig. Eine optimale Eiweißquelle ist ein Lebensmittel, welches in körpereigenes Eiweiß abgebaut werden kann. Man spricht dabei von der biologischen Wertigkeit. Bei bestimmten Kombinationen von tierischen und pflanzlichen Eiweißen kann die Wertigkeit sogar gesteigert werden. Während ein Hühnerei die Wertigkeit von 100 hat und Kartoffeln die Wertigkeit von 99, so erreicht man mit beiden Lebensmitteln zusammen eine Wertigkeit von 136. Weitere gute Kombinationen sind Hülsenfrüchte und Getreide, z.B. Kichererbsen mit Soja und Nusskernen (wie Erdnüsse oder Mandeln usw.).

Beim Fett ist es ratsam, pflanzliche Fette den tierischen vorzuziehen. Pflanzliche Fette enthalten viele regulierend wirkende ungesättigte Fettsäuren und kein Cholesterin. Das Cholesterin ist in tierischen Fetten enthalten. Generell gilt: Wer fettarme Lebensmittel konsumiert und insbesondere auf tierische Fette verzichtet, ist den sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Herz- und Gefäßkrankheiten gegenüber unanfälliger. Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind 60 bis 90 g Fett pro Tag ausreichend.

Wie schon erwähnt, sind Kohlenhydrate die Energielieferanten des Körpers. Aber auch in diesem Bereich spielt die Art des Nährstoffs eine wichtige Rolle bei der gesunden Ernährung. Unter dem Begriff Kohlenhydrate werden verschiedene Nährstoffe zusammengefasst. Alle bestehen aus den gleichen Atomen, unterscheiden sich aber durch ihren chemischen Aufbau in Einfachzucker, Zweifachzucker und Vielfachzucker. Stärke (ein Vielfachzucker) muss, um vom Körper aufgenommen werden zu können, erst zu Einfachzucker abgebaut werden. Dies geschieht durch Enzyme, die im Speichel, im Bauchspeichel und in Dünndarmsäften enthalten sind.

Im Gegensatz zum Einfachzucker, der gleich ins Blut übergeht, liefern stärkehaltige Lebensmittel, wie Kartoffeln, Pasta und Hülsenfrüchte kontinuierlich über lange Zeit hinweg Energie für den Körper. Stärke wird langsamer verdaut als Zwei- oder Einfachzucker. Der bekannte Heißhunger auf Süßes, der durch Schwankungen des Blutzuckerspiegels ausgelöst wird, bleibt aus. Bei der Energieversorgung des Körpers übernimmt die Leber die Funktion des Ausgleichsorgans. Kurzfristigen Zuckerüberschuss speichert sie als Glykogen. Bei sinkendem Blutzuckerspiegel wird Glycogen wieder in einen Einfachzucker umgewandelt und an das Blut abgegeben. Dauernde Überschüsse werden in Fett umgewandelt und im Unterhautgewebe abgelagert - die Folge ist Gewichtszunahme.

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